Lymphologische Versorgung

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Wenn plötzlich regelmäßig die Füße anschwellen, die Knöchel verschwinden und man das Gefühl hat, Beine wie ein Elefant zu haben, dann kann ein sogenanntes Lymphödem der Grund sein.
Etwa 3 Millionen Menschen sind in Deutschland von einer Erkrankung des Lymphsystems betroffen. Vor allem Frauen leiden an diesem Krankheitsbild. Nur wenige finden den Weg zum Arzt, da viele denken, dass sie einfach zu dick sind und versuchen, das Problem mit einer Diät zu lösen.

Ursache der Schwellungen – der Ödeme – ist eine Abflussstörung des Lymphsystems. Diese Abflussstörung kann erblich bedingt auftreten oder durch äußere Einwirkungen wie Unfälle oder Operationen ausgelöst werden. Wichtig ist die konsequente Entstauungs- und Kompressionstherapie. Im Gegensatz zu den meisten anderen Ödemformen führt das unbehandelte Lymphödem meist zu schweren Sekundärschäden des gestauten Gewebes.
Die Therapie ist nebenwirkungsfrei und heißt Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE). Sie ist eine kombinierte Behandlungsform, die aus zwei Phasen mit je vier Elementen besteht. Alle Elemente leisten ihren Beitrag und können nur zum bestmöglichen Erfolg führen, wenn sie gemeinsam angewandt werden.

Die Elemente der KPE sind:

  • Hautpflege
  • Manuelle Lymphdrainage
  • Kompressionstherapie
  • Bewegungstherapie

Beschreibung/Indikation

 

Das Lymphgefäßsystem ist ein Transportsystem, das in unserem Körper zusätzlich zum Blutgefäßsystem besteht und in enger Nachbarschaft dazu verläuft. Venen und Lymphgefäße sind beide für den Abtransport von Stoffen da, denn manche Stoffe benötigen einen lymphatischen Abtransport (lymphpflichtige Stoffe). Eine Schädigung des Lymphgefäßsystems führt dazu, dass Eiweiße und Gewebeflüssigkeit einfach im Gewebe – und zwar zwischen den Zellen – verbleiben.
Es kommt in der Folge zu einer Gewebeschwellung, die als Lymphödem bezeichnet wird. Am häufigsten treten solche durch zurückgestaute lymphpflichtige Gewebsflüssigkeit verursachte Gewebsschwellungen an Armen und Beinen auf.

Man unterscheidet zwei Entstehungswege

  • Das Lymphsystem kann bereits anlagebedingt eine Schwachstelle des Körpers sein. Sobald ein solches Lymphgefäßsystem die Belastungen nicht mehr auffangen kann, entwickelt sich früher oder später ein primäres Lymphödem. „Primär“ deshalb, weil die Ursache für die Einschränkung im Aufbau des Lymphgefäßsystems selbst liegt.
  • Das Lymphgefäßsystem funktioniert von seiner Anlage her tadellos; durch eine Einwirkung von außen (z.B. Verletzung, Operation) kommt es dann jedoch zur Schädigung. Diese kann zu einer eingeschränkten Funktion und schließlich zu einem sekundären Lymphödem führen. „Sekundär“ deshalb, weil die Beeinträchtigung eine Folge ist und die Ursache, also das primäre Ereignis, von außen kam.

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